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Vorschaubild © Karsten Lindemann | Veranstaltungsbild © Karsten Lindemann
Yoshie Shibahara : Zeitgrenzraummaschine
In “Zeitgrenzraummaschine“ bewegt sich das Publikum durch eine performativ bespielte Rauminstallation, in der die Zeit – eingefangen in der erfrorenen Bewegung weißer Vorhänge – stillzustehen scheint. Welche Spuren hinterlassen einschneidende Lebensereignisse in uns?
Zusammen mit der transdisziplinäre Künstlerin und Performerin Echo Ho entwickelt die Choreographin Yoshie Shibahara mit der TanzFaktur als Produktionspartner eine „Performance-Maschine", welche die Grenzen einer scheinbar bewegungslosen Erstarrung und die darin verborgenen, zunächst unsichtbaren Raum- und Zeitphänomene bereist. Als Inspiration für das Projekt dient das alte japanische Konzept "Ōmagatoki", das die Erfahrung der sich auflösenden Grenzen in der Übergangszeit zwischen Tag und Nacht, sowie bei Umbrüchen im Leben beschreibt. Shintoistische Konzepte aufgreifend, nähern sich Shibahara und Ho lebendigen Raum-Zeit-Grenzverschiebungen.
Das Projekt ist die Weiterentwicklung eines Konzepts, das durch ein Sonderfonds-Stipendium der Kunststiftung NRW zum Thema "Begrenzt – Entgrenzt: Zeit für eine Zeitenwende?" gefördert wurde.
Yoshie Shibahara ist in Köln lebende Performancekünstlerin und arbeitet an der Schnittstelle von choreographischer und installativer Kunst. Ihr Interesse gilt der Herstellung von Zuständen, die die Wahrnehmung sensibilisieren, der jenseits von Erklärung und Bedeutung liegen und zum Blick hinter die Dinge auffordern. Zuletzt widmete sie sich vermehrt optischen Performances und raumbezogenen Installationen.
Echo Ho ist Wahl-Kölnerin, erforscht in ihren Installationen, Kompositionen und Performances – die transformative Logik und die poetischen Beziehungen zwischen Mensch, Natur und Kosmos. Ho experimentiert mit neuen künstlerischen Methoden mittels zeitbasierter Medien und spekulativer Fabulation aus einer philosophischen und medienhistorischen Perspektive, um aktiv am heutigen Welttransformationsprozess teilzunehmen.
Sie vertiefen ihre kollaborative Arbeitsweise, welche das Ineinandergreifen verschiedener Kunstformen in innovative, experimentelle Ansätze neuer ästhetischer Erfahrungen übersetzt.
Gefördert durch Kunststiftung NRW, Kulturamt der Stadt Köln
Unterstützt durch nrw landesbüro tanz