zamus: unlimited – Breaking Points

Vorschaubild © Maike Helbig | Veranstaltungsbild © Maike Helbig

zamus: unlimited – Breaking Points

Inszeniertes Konzert

Fantasien für Violine solo – Georg Philipp Telemann (1681–1767)
Snow, Moon, Wind and Flowers – Malika Kishino (*1971)

Zum Jahresende setzt die kreative Konzertreihe zamus: unlimited nochmals einen musikalischen Glanzpunkt: Diesmal in einem inszenierten Konzerte mit „Alter“ und „Neuer“ Musik in Verbindung mit Literatur.
Breaking Points: Sollbruchstelle. Das interdisziplinäre Konzert in einer zeitgenössischen Inszenierung umschließt sein Thema „Biographische Brüche“ gleichermaßen mit Alter und Neuer Musik von Georg Philipp Telemann und Malika Kishino sowie mit Texten zweier Frauen aus zwei Jahrtausenden aus Japan und Deutschland.
Biografische Brüche, Brüche zwischen Zeiten, Orten, Gattungen: Im 10. Jahrhundert schrieb die japanische Hofdame Sei Shōnagon ihr berühmtes „Kopfkissenbuch“ (auf Japanisch 枕草子 oder Makura no Sōshi) voll Naturbetrachtungen, das die Komponistin Malika Kishino (*1971) zur Komposition „Snow, Moon, Wind and Flowers“ inspirierte. Gewidmet hat sie dieses Werk eigens der Violinistin Midori Seiler, die einem deutsch-japanischen Elternhaus entstammt. Seiler stellt ihrer Interpretation Fantasien für Violine von Georg Philipp Telemann gegenüber und rezitiert Passagen aus dem Ursprungstext Sei Shōnagons. 
In Szene gesetzt haben sie Regisseurin und Autorin Dominique de Rivaz, die vor allem für ihren Film „Mein Name ist Bach“ mit Vadim Glowna und Jürgen Vogel und als Autorin mehrerer Bücher bekannt ist, und der Lichtkünstler Dominique Dardant. Die Kostüme wurden von Emma de Grussa gestaltet.

Violine, Erarbeitung Musik & Texte: Midori Seiler | Regie & Konzept: Dominique de Rivaz | Kostüme: Emma de Grussa | Lichtkonzept: Dominique Dardant

 

Über Malika Kishino
Malika Kishino stammt aus Japan und hatte ein Leben als Juristin begonnen, als sie sich für das Komponieren Neuer Musik entschied und nach Paris und später nach Köln zog. Seither konnte sie sich als Komponistin zeitgenössischer Werke einen Namen machen und ist bei vielen internationalen Festivals zu hören, zuletzt bei den Donaueschinger Musiktagen und beim Beethovenfest Bonn.

Über Midori Seiler:
Midori Seiler entstammt einem deutsch-japanischem Elternhaus und lebt ebenfalls in Köln. Ihr Schaffen umfasst zahlreiche CD- Einspielungen und eine internationale Konzertkarriere. Zu ihrer Beschäftigung mit interdisziplinären Konzerten zählt die Tanzproduktion III um die drei Sonaten für Violine Solo sowie die szenische Version der Vier Jahreszeiten von A.Vivaldi mit der Akademie für Alte Musik Berlin, die als DVD erschienen ist.

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