Urbäng Festival! Zu Hause ist es doch am…

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Audioinstallation zum Thema Femizid

Die Installation dokumentiert 25 Fälle von Femiziden sowie die mediale Berichterstattung darüber. So werden einerseits Zahlen visualisiert und andererseits mediale Berichte kritisiert, welche die Fälle zu „Familiendramen“ oder „Beziehungstaten" verklären. Die 25 Berichte wurden zufällig ausgewählt und sollen zeigen, dass Femizide bundesweit sowie durch alle Gesellschafts- und Altersschichten geschehen. 2019 wurden in Deutschland 135 Fälle dokumentiert, also 5,4-mal so viele, wie in der Installation gezeigt. Und die Zahlen steigen weiterhin an.

Unter Femizid wird allgemein der vorsätzliche Mord an Frauen verstanden, weil sie Frauen sind. Femizide werden normalerweise von Männern begangen. Femizide unterscheiden sich vom herkömmlichen Mord in bestimmten Punkten: Zum Beispiel dadurch, dass die meisten Femizide von Partnern oder Ex-Partnern begangen werden. Zusätzliche Faktoren sind anhaltender Missbrauch zu Hause, Drohungen oder Einschüchterungen, sexuelle Gewalt oder Situationen, in denen eine finanzielle Abhängigkeit besteht.

Produktion: Citizen.Kane.Kollektiv

Trigger-Warnung: Gewalt, Mord, sexualisierte Gewalt, Tod

Hilfe für Betroffene: 
Wer von dem Thema betroffen ist oder Betroffene kennt, kann sich an folgende Stelle wenden: Telefonisch: 
116 016. Das Beratungsangebot ist anonym, kostenfrei, barrierefrei und in 18 Fremdsprachen verfügbar. 
Im Internet: www.hilfetelefon.de. Hier findet ihr einen Sofort-Chat, Online-Beratung, sowie Beratung in Gebärden- und leichter Sprache