TURANDOT oder THEATER ALS FEST

TURANDOT oder THEATER ALS FEST

Ein tragikomisches Märchen nach Carlo Gozzi | Hommage an Jewgeni Wachtangow

Eine Forschungsreise zu den Kernfragen des professionellen Theaters und eine Zeitreise zur legendären Inszenierung "Prinzessin Turandot" des berühmten Theatertheoretikers Jewgeni Wachtangow ins Jahr 1922. Innere Berufung, Beherrschung des eigenen Fachs, Probe als Festakt – was verstehen wir darunter im Jahre 2022? Eine Danksagung an den großen Meister und ein bescheidener Versuch, uns seinen Visionen zu nähern.

Wir befinden uns am mystischen, märchenhaften Hofe Kaiser Altoums. Seine Tochter, die wunderschöne, aber heiratsunwillige Prinzessin Turandot gibt jedem ihrer Freier drei Rätsel auf, die allesamt zu lösen sind. Wer versagt, wird geköpft – und dieses Schicksal widerfuhr schon einigen. Jetzt will ein unbekannter Prinz sein Glück versuchen. Und? Wie wird es ihm ergehen? Wird er vor der Prinzessin bestehen? Wenn ja – wird sie ihn gegen ihren Willen heiraten?

Witzig und herzzerreißend, verschlagen und dümmlich, ängstlich und kämpferisch sind die Figuren des Märchens. Die Spannung bleibt bis zum letzten Atemzug bestehen, das Publikum darf mitfiebern und miträtseln.

Das Märchen über die sture Prinzessin, die nicht heiraten will und die Freier mit schwierigen Rätseln quält, hat der berühmte Venezianer Carlo Gozzi nicht selbst erfunden. Das Sujet ist bei vielen Völkern zu finden. Gozzi schrieb, dass er es bei dem persischen Dichter Nizâmi in dessen Epos Sieben Schönheiten gefunden habe. Eine bunte Mischung aus traditioneller italienischer Komik und orientalischem Kolorit brachte dem Autor Carlo Gozzi und seinem Werk Prinzessin Turandot im Januar 1762 einen riesigen Erfolg. Das Ensemble Integral schwelgt in Gozzis fantasievoller Theaterästhetik und lädt das Publikum ein zum Theater als Fest.

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR“, durch das Kulturamt der Stadt Köln und das Bürgerhaus Köln Kalk

Credits

Regie