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Vorschaubild © Jan Niklas Berg | Veranstaltungsbild © Jan Niklas Berg
Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2020
Transit
Wer auf der Flucht ist, ist auch immer irgendwo. In der Fremde, in der Unsicherheit, im Dazwischen. Wie zerbrechlich ist ein menschliches Leben? Wie kann man lieben, wo kann man leben, wenn man sich dabei immer wieder schuldig macht?
Anna Seghers’ großer Roman „Transit“, den die jüdische Autorin Anfang der vierziger Jahre schrieb, ist ein zeitloses Dokument der Verwundbarkeit des Menschen angesichts des Terrors.
Im Marseille der 40er Jahre sammeln sich die Flüchtlinge. Für die Weiterfahrt brauchen sie Transitpapiere, aber die sind kaum zu bekommen. In der zermürbenden Wartezeit steht für die Figuren in „Transit“ alles auf dem Spiel: die Identität, die Möglichkeit, irgendwo legal zu leben, die Möglichkeit, jemanden ohne Verlust zu lieben. Das einzige, was bleibt, ist die Unsicherheit...