St. Francis in the Americas - Eine Karibische Messe  (Glenn McClure)

Génesis López da Silva, Steelpan-Ensemble Panworld : St. Francis in the Americas - Eine Karibische Messe (Glenn McClure)

Lateinamerikanische und afrikanische Rhythmen, Steeldrum-Klänge

Der US-amerikanische Komponist und Musiklehrer Glenn McClure (geb. 1964) erschuf mit seiner Karibischen Messe ein künstlerisches Abbild dersprachlichen und kulturellen Vielfalt der süd- und nordamerikanischen Welt, insbesondere der Karibischen Inseln. Der Komponist selbst bezeichnet seine Messe als „Vereinigung lateinamerikanischer Kulturen mit dem geistigen Vermächtnis des mittelalterlichen italienischen Heiligen Franz von Assisi“. Geschrieben in den Jahren 1997 und 2003, erlebte das Werk zahlreiche Aufführungen, u.a. in der New Yorker Carnegie Hall und als deutsche Erstaufführung in der Essener Zeche Zollverein (2011). Die dreizehnteilige Komposition verknüpft verschiedene Sprachen und künstlerische Elemente, von gregorianischen Gesängen und Texten der Messliturgie über Gebete und Brieftexte Franz von Assisis bis hin zu Spirituals sowie lateinamerikanischen und afrikanischen Rhythmen. Zum außergewöhnlichen Instrumentariumgehören u.a. Steeldrums, die Mitte des 20. Jahrhunderts auf den Karibikinseln Trinidad und Tobago als Reaktion auf das Verbot, Trommeln zu benutzen, erfunden wurden.

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