Sommerspiele

Vorschaubild © © Marie Zahir | Veranstaltungsbild © © Marie Zahir

Eszter Salamon : Sommerspiele

tanz | film 8. - 17. März | 14 - 19 Uhr (außer mittwochs)

Der Film spielt an verschiedenen Orten, die für die Austragung der Olympischen Spiele 1936 in Berlin gebaut wurden: einem Fußballstadion, einem Freilichttheater und einem Schwimmbad. Die architektonischen Spuren tragen Erinnerungen an die vielfältigen Beziehungen mit sich, die Kunst und Künstler* – innen mit dem nationalsozialistischen Regime eingegangen sind, während andere – darunter Valeska Gert selbst – als Schöpfer*innen „Entarteter Kunst“ galten.

Der Film thematisiert das Versagen des kollektiven Gedächtnisses und imaginiert Erinnerung durch Fiktion und Verkörperung, durch Film und Performance. Salamon formuliert einen poetischen Widerstand gegen die historischen, kinematografischen, choreografischen, skulpturalen und architektonischen Gesten und ihre totalitären Ideologien der Körperdarstellung, die bis heute präsent sind. Ihre Gegenerzählung verkörpert das Groteske – eine performative Waffe, die auch Valeska Gert einsetzte. „Sommerspiele“ reflektiert die An- und Abwesenheit von Körpern im öffentlichen Raum und die Funktion, die historische Orte kollektiven Traumas im heutigen sozialen und politischen Imaginären einnehmen.

Der Film ist im Tanzmuseum des Deutschen Tanzarchivs Köln im Rahmen der aktuellen Ausstellung „IRGENDWAS FEHLT IMMER“ täglich, außer mittwochs, durchgehend von 14-19 Uhr zu sehen. Moovy-Akkreditierte haben freien Eintritt in die Ausstellung.

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