Sommerblut Kulturfestival 2023 - RADIO MARIA

Vorschaubild © Magda Hueckel | Veranstaltungsbild © Magda Hueckel

Sommerblut Kulturfestival 2023 - RADIO MARIA

Stellen wir uns die Zukunft vor. Stellen wir uns das Unvorstellbare vor:
Die katholische Kirche in Polen verschwindet.
Es gibt keinen Religionsunterricht mehr in den Schulen, keinen polnischen Papst mehr im öffentlichen Raum. Flüchtlinge leben in Pfarrhäusern, Kirchen sind jetzt Konzertsäle (oder Supermärkte?). Pol:innen müssen nicht mehr katholisch sein, um wirklich Pol:innen zu sein. Wie kam es dazu und was sind die Folgen dieses Durchbruchs? Ist die Kirche auch aus unseren Köpfen verschwunden? 

“Radio Maria” stellt sich vor, dass wir bereits in dieser Zukunft sind. Dass wir es genau jetzt, genau hier, schaffen. Gemeinsam entwerfen wir alternative Modelle von Gesellschaft, Kultur und Politik. Wo sind die Grenzen unserer Vorstellungskraft? Was hält sie auf? Was hindert sie daran, radikal zu sein? Was lässt eine Utopie nicht wahr werden?

Nur für Erwachsene:
Die Aufführung enthält Szenen zu religiösen Themen, die trotz ihres satirischen Charakters als kontrovers angesehen werden können.

Die Aufführung ist Teil des europäischen Projekts “Face to Faith”.

Regie: Roza Sarkisian | Dramaturgie: Joanna Wichowska, Krysia Bednarek | Darstellende & Text: Oskar Stoczyński, Oxana Cherkashyna | Darstellende: Elżbieta Korolczuk, Magdalena Staroszczyk | Bühnenbild & Kostümbild: Kornelia Dzikowska | Video & Licht: Adam Zduńczyk | Musik: Dariusz Cichosz | Regieassistenz & Text: Krysia Bednarek | Beratung: Małgorzata Szutowicz, Zuzanna Hertzberg | Text: Joanna Wichowska | Foto: Magda Hueckel

Über Sommerblut Kulturfestival 2023

Sommerblut 2023 – Raus aus der Bequemlichkeit!

Jetzt wird es ungemütlich: Das Sommerblut Kulturfestival widmet sich dieses Mal einem Thema, das uns alle berührt: unseren Ängsten und Unsicherheiten.
Berührungsängste, Klimaangst, German Angst, Angst vor Veränderung, die Furcht vor Abweichungen, vor Verschiedenheit oder dem Anders-Sein …
Wir stellen uns der Frage, wann lohnt es sich, die eigene Komfortzone zu verlassen? Wir suchen die Monster unserer Zeit, fragen nach dem Ursprung von Rassismen und Xenophobie, und gehen genau dahin, wo die Angst ist. Auf’s Neue entdecken wir unbekannte Welten und spüren besondere Lebensgeschichten auf. Wir rücken unbequeme Themen in den Mittelpunkt und testen die Grenzen von Theater aus. 
Wir reisen zu dystopischen Orten, tauchen in Nicht-Orte ein und arbeiten mit Euch Barrieren entgegen. Performer:innen zeigen uns ihre Sicht auf komplexe Verstrickungen, hinterfragen unsere Sicherheitskultur und begegnen radikal und sinnlich unseren größten Tabuthemen.

Und wenn am Ende eines Festivalabends noch nicht alles gesagt ist, dann kommt in unsere brandneue mobile Festivalzentrale KIOSK! Sie reist zwischen unseren Spielorten, ist Kneipe, DJ-Theke, Podcast-Studio und Veranstaltungsraum unter freiem Himmel. KIOSK ist da, wo du bist!

Bereit für eine Bewusstseinserweiterung? Geh dahin, wo die Angst ist. Es lohnt sich!

In Kooperatiin mit: Uni Köln Humanwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Deutsche Gebärdensprache

Gesponsord von: REWE, Maritim, Hostel Köln

Kofinanziert durch: Programm Kreatives Europa der Europäischen Union

Gefördert durch: Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, Rhein Energie Stiftung,  Fonds Soziokultur, Aktion Mensch, Kulturamt der Stadt Köln

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