SOMMERAKADEMIE: Dress Code (BE)

Vorschaubild © Julien Carlier | Veranstaltungsbild © Julien Carlier

Julien Carlier : SOMMERAKADEMIE: Dress Code (BE)

Fünf Tänzerinnen und Tänzer stellen sich dem Publikum. Werden sie nun ihre Talente unter Beweis stellen? Fordern sie diejenigen heraus, die ihnen zuschauen? Oder hinterfragen sie selbst ihre Legitimität als Breakdancer auf der Bühne?

Die Arbeit an Dress Code basiert auf einer Auseinandersetzung mit der Realität und mit der konkreten Praxis des Breakdance. Das Stück ist so aufgebaut, dass es in das geschlossene Universum des Trainingsraums eintaucht und die Körper dieser Tänzer*innen und ihre Erfahrungen beleuchtet. Der Zuschauer ist eingeladen, diesen Mikrokosmos zu beobachten und heranzuzoomen, bis er sich Auge in Auge mit den Tanzenden in einem Moment der Begegnung wiederfindet, der wie eine Konfrontation aussieht.

Durch eine raue und anspruchsvolle Choreographie, die die spezifischen Gesten des Breakdance hervorhebt, zeigt Dress Code die physischen und psychologischen Mechanismen des Trainings: Wiederholung, die Beziehungen zwischen den Trainierenden, die Organisation des Raums, in dem kleine Gruppen gebildet werden, der rituelle Aspekt, aber auch die verschiedenen Emotionen, die erlebt werden. Die Choreografie gibt auch den Veränderungen des Körpers Raum, die diese Praxis mit sich bringt, sowie der Beziehung zu den Schmerzen und Verletzungen, die zum Leben der Tanzenden gehören.

Der Titel wurde als Metapher für die Regeln der Selbstinszenierung (Haltung, Körperhaltung, Kleidung) gewählt, die eingehalten werden müssen, um zu dieser Gemeinschaft zu gehören. Der Dresscode ermöglicht es uns, in den Augen der Gesellschaft zu existieren, indem er unsere Zugehörigkeit zu einer Gruppe bekräftigt, aber er kann uns auch in ein stereotypes Bild pressen.

 

CHOREOGRAPH

Julien Carlier wurde 1985 in Brüssel geboren und näherte sich dem Tanz schon früh autodidaktisch durch die Praxis des Breakdance. Seit 2015 arbeitet er an seinen eigenen Choreographien. Derzeit ist er Hauschoreograph bei Charleroi Danse in Belgien für die Spielzeiten 20-21, 21-22 und 22-23. Er wird auch von der Fédération Wallonie-Bruxelles und Le Grand Studio unterstützt. Seine Arbeiten werden auf renommierten Plattformen präsentiert: Objective Danse (Brüssel), Fringe (Edinburgh), AEROWAVES SPRING FORWARD.

Dress Code basiert auf Juliens Carliers Beziehung zur Realität und konkreten Praxis des Breakdance.

Durch eine rohe und anspruchsvolle Choreographie zeigt Dress Code,dass Breakdance die vielleicht dynamischste und explosivste aller Tanzformen ist. Schon lange vor der Einladung des Breakdance zu den Olympischen Spielen 2024 hat sich diese in höchstem Grad und als diverse Disziplin von ihrem Ruf als Tanz der Minderheiten und der Straße befreit.

 

TEAM

Choreografie Julien Carlier 
Kreation & Performance Fabio Amato, Nouri El-Mazoughi, Benoît Nieto Duran, Jules Rozenwajn, Audrey Lambert.
Dramaturgie Fanny Brouyaux 
Musik Design Simon Carlier 
Lichtgestaltung Julien Vernay
Bühnenbild Justine Bougerol 
Kostüme Marine Stevens 
Artistic coaching Helder Seabra
Vertrieb Bloom Project


Eine Aufführung der Compagnie Abis, in Koproduktion mit dem Théâtre Les Tanneurs, Charleroi danse, Centre chorégraphique de la Fédération Wallonie-Bruxelles , Theater Freiburg|

Mit Unterstützung der Fédération Wallonie-Bruxelles, Service de la Danse|

Mit Unterstützung des Centre culturel Jacques Franck, und Le Grand Studio.