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Eintritt frei
Skulpturenausstellung: Die Mütter des Widerstands – Auf der Suche nach Gerechtigkeit
Die Ausstellung der Holzarbeiten von Shole Pakravan geht vom 08.12.-15.12.2023.
8.12.2023, 18 Uhr Vernissage Ausstellung „Iranische Mütter: im Widerstand für Gerechtigkeit“
9.12. 2023, 20 Uhr Podiumsdiskussion „Die Bewegung: Zan Zendegi Azadi / Woman Life Freedom“
Die Podiumsdiskussion am 9.12.findet im Rahmen der Ausstellung ‚Die Mütter des Widerstands – Auf der Suche nach Gerechtigkeit‘ statt, die am 8.12.2023 eröffnet wird. Die Künstlerin Shole Pakravan wird anwesend sein und über ihre Arbeiten erzählen.
Sie hat eine Reihe von Müttern aus Holz erstellt, deren Kinder von der Islamischen Regierung ermordet und hingerichtet wurden. Diese Holzarbeiten werden zum ersten Mal gemeinsam ausgestellt. Außerdem können Besucher in der Ausstellung, über Kopfhörer die Geschichten der Mütter hören … Zudem werden wird es auch einen Film, passend zur Ausstellung geben, den sich Besucher*innen anschauen können.
Zudem werden Bilder der Künstlerin IceFlower zu sehen sein. Sie malt die verschwundenen, hingerichteten und ermordeten Kinder, Frauen und Männer, um an sie zu erinnern.
Im Rahmen dieser Ausstellung findet am darauffolgenden Tag – 9.12.2023 eine Podiumsdiskussion statt. Anwesend sein werden: Shole Pakravan (zugesagt), Shanli Anwar (Journalistin und WDR Moderatorin, zugesagt), eine*r politischen Pat*in (anfragen) und Katajun Amirpour (Professorin für Islamwissenschaft an der Universität Köln, Autorin).
Musik: Zainab Lax, Harfe + Band
Über die Künstlerin: Shole Pakravan wurde 1964 in Kermanschah, Iran geboren. Ab 1985 studierte sie an der Universität der Künste in Teheran und schloss mit einem Bachelor in Puppenspiel ab. Sie heiratete Fereydoon Jabbari und bekam1987 ihre älteste Tochter Reyhaneh. Zwei weitere Töchter folgten.
Ihren Master beendete Sie 1999 an der Universität für Kunst und Kultur, Teheran im Fach Regie. Neben ihrem Studium begann sie als Schauspielerin zu arbeiten und entschloss sich nach Beendigung ihrer universitären Ausbildung, sich ganz auf diese Profession zu konzentrieren.
Erfolgreich spielte sie 28 Jahre lang auf Irans Bühnen und leitete ein Kollektives Kulturzentrum. Am 7. Juli 2007 wurde ihre Tochter Reyhaneh verhaftet und zwei Jahre später zum Tode verurteilt. Shole Pakravan war maßgeblich am Kampf gegen die Hinrichtung ihrer Tochter beteiligt, die 2014 einen weltweiten Aufschrei auslöste. Im Oktober 2014 wurde Reyhaneh durch Erhängen mit dem Strick hingerichtet. 2017 verließ Shole Pakravan den Iran, da ihr wegen der öffentlichen Anprangerung der Todesstrafe die Inhaftierung drohte.
Seit 2017 lebt sie mit ihren beiden Töchtern in Deutschland. Ihrem Mann wurde grundlos der Pass abgenommen, damit er nicht ausreisen kann.
2019 tourte sie mit einem Theaterstück durch ausgewählte Städte in Deutschland, das auf den Schicksalen einzelnen Mütter im Iran basiert, die ihre Kinder durch die Todesstrafe verloren haben.
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Organisiert wird diese Ausstellung von der Initiative free_human__ gemeinsam mit dem Kulturbunker Mülheim.
ÜBER FREE_Human__:
free_human__ ist eine im September 2022 gegründete Initiative, die sich als Sprachrohr für unterdrückte Menschen im Iran einsetzt. Sie organisiert Menschenketten, Mahnwachen, Vorträge, Demos und Informationsabende zum Thema Iran. Die Initiative ist parteiunabhängig; religiöse und politische Zugehörigkeiten spielen keine Rolle, solange die Freiheit und Rechte anderer geachtet werden.
Weitere Infos: https://www.instagram.com/free_human__
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Eintritt frei
Öffnungszeiten der Ausstellung tba