SHIT(T)Y Vol.1

Vorschaubild © Ingo Solms | Veranstaltungsbild © Ingo Solms

AUSWÄRTSSPIEL studiobühneköln in der TanzFaktur

Koproduktion von ANALOG und studiobühneköln : SHIT(T)Y Vol.1

Straße. Laterne. Wohnblock.

Eine wummernde Soundperformance über Köln, das Leben in der Stadt und das Ich im Raum

SHIT(T)Y VOL.1 ist ein multisensorisches Biopic über Köln, die Heimatstadt des Ensembles, die in diesem Projekt Lebensraum und spannungsreiches Forschungsfeld zugleich ist. Eine Stadt, die sich in ihrer Vielschichtigkeit und ihren Klischees, aber nicht zuletzt auch durch die ihr nachgesagte Hässlichkeit permanent zur Verfügung stellt. In welcher Wechselwirkung stehen Bewohner:innen und Stadt zueinander – welche Spannungsfelder tun sich auf? Und wie wollen wir überhaupt leben in dieser Stadt?

Nach Auffassung des Philosophen Gernot Böhme unterscheidet den menschlichen vom physikalischen Körper das Vermögen, seine Umwelt zu empfinden. Derlei Gefühle sind niemals objektiv – wir können uns höchstens darüber austauschen und unsere Eindrücke abgleichen. Deshalb schickt ANALOG seine Ensemblemitglieder auf eine subjektive Entdeckungs- und Wahrnehmungstour durch die Straßen und Plätze der Stadt: Welche Orte, Flecken, Menschen und Gebäude sind für unsere Umwelteindrücke von Bedeutung? Und wie manifestieren sich diese in uns?

Nach Vorbild des Lyrikers Rolf-Dieter Brinkmann halten die Ensemblemitglieder die Eindrücke und Wahrnehmungen ihrer Umwelt multimedial fest. Flankierend spiegeln Field Recordings und O-Töne den spezifischen “Sound of the City“, aus dem der Berliner Musiker Ben Lauber eine auf die Performance zugeschnittene Soundcollage entwickelt. So entsteht eine Studie der Stadt, die durch performative, musikalische und visuelle Elemente sinnlich erfahrbar wird. 

SHIT(T)Y VOL.1 ist eine wummernde Soundcollage mit installativen Bühnenvorgängen und sprachperformativen Situationen, in der das Narrativ der Stadt Köln permanent umgebaut und ein multiperspektivischer aber auch radikal subjektiver Blick auf Gesellschaft ermöglicht wird.

 

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln, das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und die RheinEnergieStiftung Kultur