Shannon Barnett Quartett & Aurora Nealand

2014 zog Shannon Barnett aus New York nach Köln, wo die in Australien geborene Posaunistin fünf Jahre lang in der WDR Big Band spielte. 2019 stieg sie dort aus und trat eine Professur für Jazzposaune an der Hochschule für Musik und Tanz Köln an. Schon früh viel Barnett durch ihre stilistische Vielseitigkeit und ästhetische Nonchalance auf, mittlerweile ist sie aus der Jazzszene Kölns und darüber hinaus nicht mehr wegzudenken. Mit der gleichen Ernsthaftigkeit und dem Spaß fühlt sie sich im New Orleans Jazz oder Dixieland ebenso zu Hause wie in der Jazzmoderne und der musikalischen Avantgarde. Mit ihrem Quartett ohne Harmonie-Instrument hat sie bislang zwei Alben veröffentlicht, auf denen sie eine moderne Jazzmusik spielt, die sie selbst als „feurig bis düster, fokussiert auf rhythmische Elemente und schrullig humorvoll“ beschreibt. Mit der Saxofonistin und Multiinstrumentalistin Auroa Nealand hat Barnett vor zehn Jahren in Kopenhagen eine „Schwester im Geiste“ getroffen. Ähnlich wie sie fühlt sich Nealand gleichfalls in vielen Formen des Jazz zu Hause. Mit ihrer Band The Royal Roses beruft sie sich auf die ursprünglich swingende Musik der Afroamerikaner im Süden der USA, im aktuellen Quartett George des Schlagzeuger John Hollenbeck ist sie dann wiederum auf Zeitgenössisches fokussiert.