Recircling

Vorschaubild © Michael Maurissens, Mauritz Böttger | Veranstaltungsbild © Michael Maurissens, Mauritz Böttger

Yana Novotorova : Recircling

Wie kann Energie durch Körper und Tanz erfahrbar gemacht werden? Wie wird sie zwischen Körpern übertragen und transformiert? Recircling widmet sich dem physikalischen Energiebegriff und den Prinzipien erneuerbarer Energiegewinnung. Vor dem Hintergrund der globalen Erschöpfung von Energieressourcen, macht die Performance mit künstlerischen Mitteln die Transformation, Übertragung und Erschöpfung der Energie erlebbar. Wir sind es gewohnt, die Energieressourcen unseres Planeten und unseres eigenen Körpers als selbstverständlich zu betrachten. Recircling macht sichtbar, dass keine Energiequelle unerschöpflich ist: auch der menschliche Körper ist kein Perpetuum Mobile. In Recircling sind die Körper der Tänzerinnen, Objekte wie Pendeln, elektronische Live-Musik und die Zuschauenden Teil eines Mikrouniversums, das durch die Energiewellen verschiedener Art und Frequenzen geschaffen, geformt und zerstört wird.

Das Projekt wurde von der ursprünglich aus der Ukraine stammenden Kölner Choreographin Yana Novotorova ins Leben gerufen und von ihren Kolleg*innen Philine Herrlein, Diana Treder, Sophia Seiss, Charlotte Brohmeyer, Axel Pulgar und Isabelle Finou mitentwickelt.

 

CHOREOGRAPHIN

Yana Novotorova ist Tänzerin, Performerin, Tanzpädagogin und Choreographin. Sie kommt aus Kiew, Ukraine, wo sie Psychologie, Englisch und Deutsch studierte. 2017 schloss sie ihr Bachelorstudium im Bereich Tanz und Tanzvermittlung am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz in Köln ab. Als Tänzerin performte sie in Stücken von Ilona Pászthy, Eleonora Siarava, MD Kollektiv, Jan Burkhardt und Sigal Zouk, Bianca Mendonca, Cie. Willi Dorner, Simone Forti, Susanne Grau, Boris Nikitin, Lili M. Rampre und Stefanie Schwimmbeck.

Mit ihren Kolleg*innen realisierte sie bereits zwei eigene Tanz- und Performanceprojekte:“Recircling” (2022) in Koproduktion mit dem tanzhaus nrw, sowie “Hiding In Plain Sight: Studies On Symbolic Violence Vol. I” (2021) im Flutgraben, Berlin. Außerdem gestaltete sie Choreographie und führete Co-Regie bei dem Projekt “Agenda” (Kooperation mit dem Theater der Keller), das für den Kölner Theaterpreis 2021 nominiert wurde.

 

Gefördert durch die Stadt Düsseldorf, das Landesbüro Freie Darstellende Künste, den Fonds Darstellende Künste, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.

Koproduziert von tanzhaus nrw, Quartier am Hafen, Tor 28 und S’ALA und Theaterhaus Berlin Mitte.

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