Martin Ofori - The Way I See The World

Vorschaubild © Martin Ofori | Veranstaltungsbild © Martin Ofori

Martin Ofori : Martin Ofori - The Way I See The World

Vom Blockbuster-Film zum künstlerischen Foto

Martin Ofori - The Way I See The World


Herzliche Einladung zur Vernissage- 
in den Räumen des Alten Pfandhauses

Vernissage: Samstag, 20. April 2024 
17 – 21 Uhr  

Ausstellung täglich 21. - 26.April.2024 15-19 h
Ort: Altes Pfandhaus
Kartäuserwall 20
50678 Köln

Eintritt frei! 


DIE BILDWELTEN DES MARTIN OFORI - DOPING FÜR DIE FANTASIE 

Aus dem Vorwort von Frank Schätzing

Stellen Sie sich vor, Sie landen auf einem fremden Planeten. Alles scheint wie gewohnt. Und doch auf unbestimmte Weise anders als dort, woher Sie kommen, eine erstaunliche Parallelwelt. Je länger sie schauen, desto mehr fesselt Sie das Unvertraute im Vertrauten: faszinierende kleine Abweichungen, außerweltliche Stimmungen, fremdartige Schönheit. Sie beginnen diesen Planeten zu erkunden und stellen fest: Sie sind auf der Erde. Nur haben Sie die Erde so noch nicht gesehen.

Das sieht vor allem gut aus, oftmals grandios, entwickelt einen Sog, dem man sich schwer entziehen kann. Gerade auch, weil Ofori eben keine ausgefuchsten fotografischen Techniken bemüht. Vielmehr folgt die Technik dem Spontanen, Ungeplanten, nicht Vorhersehbaren. Aus Unschärfe entsteht Geheimnisvolles und Vieldeutiges. Nun sind Schnappschuss-Technik und

Lomo-Ästhetik im Prinzip nichts Neues. Aber unter Millionen Augenblicken

den richtigen Augenblick intuitiv festzuhalten – darin liegt die Kunst. 

WasOfori dann folgen lässt, ist gewissermaßen das Geheimnis des vollendeten Makeups. Digitale Nachbearbeitungen, die nicht mit dem technisch Möglichen klotzen, sondern die Magie des Bildes behutsam, ja sinnlich vertiefen. Und das beherrscht Martin Ofori als Mitgestalter ikonischer Bildwelten aus Kino-Blockbustern von »Harry Potter« über »James Bond 007: Skyfall« bis »Avengers« meisterlich.

Der Fundus, aus dem diese Ausstellung entstand, sind 18.000 Fotos, die Ofori während einer achtmonatigen Weltreise aufgenommen hat. Mit motivischer, durchgeplanter, klassischer Fotografie hat das nicht mehr viel zu tun. Eher mit dem nie ermüdenden Bewusstseinsstrom in den Werken eines James Joyce, einer Virginia Woolf, in Stanley Kubricks »2001: A Space Odyssee«.  Am Ende gibt es keine Antworten. Nur Staunen.

Aus dem Vorwort von Frank Schätzing


Über den Künstler

Martin Ofori, geb. 18.11.1961 in Köln, studierte Wirtschaftsinformatik, sowie Kunst und Computer an der Kunsthochschule für Medien Köln.

Er ist seit 1998 als Visual Effects Compositor selbständig.

In über 25 Jahren hat Ofori Blockbuster wie »Harry Potter«, »James Bond 007: Skyfall«, »Iron Man 3«, »Captain America 2«, »Planet der Affen 3«, »Avengers: Infinity Wars« und viele andere mehr um visuelle Effekte bereichert und dabei für namhafte Regisseure (Ridley Scott, Sam Mendes, Joe & Anthony Russo u.v.a.) und renommierte Postproduktionshäuser (WETA, DNEG, MPC, Cinesite, Rising Sun Pictures) gearbeitet. Sein Werdegang führte ihn in die USA, nach Neuseeland, in den Libanon, nach London. 2000 begann er mit Lomo-Kameras zu experimentieren, bevor er auf digitale Fotografie umstieg. Die Lomo-Ästhetik – Schnappschuss-Charakter und Zufälligkeit, bewusste Unschärfen, Streuungen und Fehlbelichtungen – hat er beibehalten, kombiniert sie aber auf sublime Weise mit den Mitteln digitaler Post-Production und erschafft so einen ganz besonderen, eigenen Stil.

Martin Ofori lebt und arbeitet seit 2019 wieder in Köln.

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