Makkaroni storie - Migrationsgeschichte erzählen

Eintritt frei

Makkaroni storie - Migrationsgeschichte erzählen

Collage und Storytelling Workshop, DIY-Ausstellung, Pasta-Essen und Italo Disko!

14 bis 18 Uhr Workshops mit Antonio De Luca und Emanuela Martucci

18 bis 22 Uhr Pasta & Musik mit Philipp Carbotta alias Infuso Giallo (offen für alle) 

Wo? motoki-kollektiv e.V, Stammstr. 32-34, 50823 Köln

 

Willkommen sind alle mit (oder ohne) italienischer Migrationsgeschichte sowie alle Altersklassen. 
Bringe gerne 10 Fotos, Dokumente, Texte, etc. mit, die deine ganz persönliche Makkaroni-Geschichte erzählen. 
Keine Vorkenntnisse erforderlich.

Anmeldung bis zum 14. Dezember an: makkaroni-akademie@posteo.de 
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. 

Eintritt frei! 

In Kooperation mit DOMID e.V. und IIC – Italienisches Kulturinstitut Köln, Offene Welt – Mondo Aperto e.V.. 
Gefördert von Kulturamt Köln: Referat Kultur als Akteur der Stadtgesellschaft - kulturelle Teilhabe

 

Die MAKKARONI AKADEMIE sucht Dich: Hast Du eine italienische Migrationsgeschichte? Aber es gibt bisher noch keinen Platz dafür?  Oder bist Du ein*e Italienliebhaber*in? Als sich die vielen Italiener*innen ab den 1950er Jahren auf die Reise nach Deutschland machten, hätten sie nicht gedacht, so lange zu bleiben. Heute, fast 70 Jahre nach dem ersten Abkommen der Nachkriegszeit zur Anwerbung von italienischen Arbeiter*innen, sind viele Makkaronis noch hier. Und einige weitere sind in den letzten Jahren dazu gekommen. Aber wer kennt die Geschichte(n) hinter den Bella Italia-Klischees? Was bedeuten diese Geschichten für uns? Wie hat sich das Leben in Deutschland infolge der italienischen Migration verändert? Und wer schreibt die Geschichten auf? In einem Collage und  einem Storytelling Workshop stellt die Makkaroni Akademie die Pizza-Pasta-Amore-Erzählung auf den Kopf. 

Die MAKKARONI AKADEMIE sammelt Geschichten, befragt familiäre Fotosammlungen, schafft alternative „Italienbilder" und organisiert musikalische Makkaroni-Abende. 

 

Weitere Informationen zu den Workshops und den Autor:innen / Künstler:innen: 

Makkaroni storie - Storytelling Workshop
14 - 18 Uhr - Migrantisches Erzählen - mit Antonio de Luca

Der Komponist und Drehbuchautor Antonio de Luca wurde 1987 in Neapel geboren, emigrierte mit seiner Familie mit 6 Jahren nach Deutschland und lebt und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in Köln. Seine Arbeiten umspannen klassische Auftragskompositionen, LP Releases, Filmsoundtracks und Drehbücher für teils prämierte Spiel- und Dokumentarfilme, die weltweit rezipiert werden.

Der Workshop "Migrantisches Erzählen" verspricht eine Auseinandersetzung mit der Art und Weise, wie individuelle Migrationsgeschichten erzählt werden können und wie diese Erfahrung sich gegen die Erwartungen der Mehrheitsgesellschaft stellen kann. Dabei sollen sich die Teilnehmenden mit den Aspekten ihrer eigenen Geschichte auseinandersetzen, die zwischen die Fugen der Erwartungen fallen, die uns Migrant:innen tagtäglich begegnen. Sie werden dabei angeregt, ihre eigenen Geschichten zu erzählen. Diese Geschichten können als Witz, Drehbuch, Prosa oder Poesie konzipiert werden. 
Der Workshop zielt darauf ab, die Teilnehmenden zu befähigen, ihre eigenen Migrationsgeschichten auf individuelle und authentische Weise zu erzählen und gleichzeitig eine unterstützende Gemeinschaft zu schaffen, in der Humor und Kreativität eine heilende Rolle spielen können im Spannungsfeld zwischen Trauma und Humor, Gewalt und Folklore, Vorurteil und Stereotyp.  

Makkaroni storie - Collage Workshop

14 - 18 Uhr mit Emanuela Martucci

Emanuela Martucci ist Motion Designerin und visuelle Poetin, die gerne mit Metaphern und Bildern spielt. Sie ist vor etwa 5 Jahren nach Köln gezogen und hat zuvor in Australien und England gelebt. Sie bringt einen reichhaltigen kulturellen Hintergrund sowie ihre Expertise in visuellem Design und Kommunikation mit. Derzeit gibt sie Workshops in analogen Collagen.
Seit ihrer Kindheit erstellt sie Collagen und liebt die Idee, Menschen durch etwas Handgemachtes zu verbinden - besonders in einer digitalen Welt.

Diese Technik ist einzigartig, denn sie erlaubt es, die eigene Geschichte zu erzählen, mit Metaphern zu spielen und den Menschen loszulassen, frei zu sein, das zu wählen, was der eigene Instinkt sagt, die eigene innere Welt zu erforschen und sie mit anderen auf einer spannenden Reise zu teilen.

Der Workshop zielt darauf ab, künstlerisch mit der eigenen Geschichte zu arbeiten, sich auszutauschen und vielleicht eine neue Perspektive zu bekommen. 

 

 

Italo Disko mit Pippo Carbotta alias Infuso Giallo

ab 19 Uhr 

Philipp Carbotta aka. Infuso Giallo ist als Kind einer deutschen Mutter und eines italienischen Vaters im Bergischen aufgewachsen. Sein Großvater kam in den 50er Jahren aus Genzano Di Lucania als Gastarbeiter ins Rheinland, bevor dann sein Vater mit dem Rest der Familie Anfang der 60er nachzog. Philipp war jahrelang aktiv in der Kölner Club- und Musikszene und ist nun seit 2016 in Berlin: Er betreibt dort das Label Kame House Records, arbeitet freiberuflich als Designer und produziert und performt elektronische Musik. Sein Output stellt eine Schnittmenge all dieser Aktivitäten dar - selbstveröffentlicht, selbstgestaltet und selbstproduziert. 

Credits