make a move collective: moving spaces

Veranstaltungsbild © Heike Schluckebier

EINTRITT FREI

make a move collective: moving spaces

In dem Projekt „moving spaces“ treffen urbane Bewegungsscores im öffentlichen Raum auf die gebauten Realitäten unterschiedlicher Städte. Durch die jeweiligen architektonischen und strukturellen Besonderheiten wird der Stadtraum zum Spiel- und Choreographiepartner, der Bewegungsweisen anbietet und herausfordert. Changierend zwischen Elementen des Parkour und des zeitgenössischen Tanzes bewegen sich dieTänzer:innen entlang einer Route durch die urbanen Räume. So fordern sie unsere Wahrnehmung heraus, alltägliche Orte anders zu sehen. Nach Berlin, Heidelberg, Freiburg und Neuss ist nun die Kölner Südstadt an der Reihe, zum Gegenüber für das make a move collective zu werden, ihm neue Bewegungswege zu eröffnen und ungewöhnliche Perspektiven auf den Stadtraum zu bieten. Das make a move collective lädt ein, genau hinzuschauen, die städtische Umgebung genau wahrzunehmen und dabei vielleicht sogar selbst neu in Bewegung zu kommen. Alle sind dazu eingeladen, den Tänzer:innen auf ihrem Weg zu folgen.

Aus anthropologischer Sicht ist der Mensch das einzige Lebewesen, das sich über die Jahrhunderte nicht körperlich seiner Umgebung angepasst hat, sondern stattdessen die Umgebung seinen Bedürfnissen entsprechend anpasst und umstrukturiert. Der Traceur dagegen verändert seine Umgebung nicht, er alterniert lediglich seine Sichtweise darauf. Alles bleibt materiell wie es ist, aber sinnbildlich wird etwa eine Mauer nicht mehr als Hindernis oder Grenze aufgefasst, sondern als Möglichkeit zum Übergang. Den philosophischen Grundgedanken des Parkour, der sich respektvoll den Stadtraum zu Nutze macht, erweitern wir um einen zeitgenössischen Ansatz, der den Blick des Zuschauers mit einbezieht. Die Herausforderung besteht darin den Perspektivwechsel nicht nur für den Tänzer, sondern auch für den Zuschauer oder Passanten erfahrbar zu machen, seinen Blick zu öffnen und ihn in Bewegung zu bringen.

Produktion unterstützt durch das NATIONAL PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT, gefördert von den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR Hilfsprogramm Tanz.

Wiederaufnahme gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro freie darstellende Künste sowie durch das COMEDIA Theater Köln.

Der Eintritt ist frei! Die Zuschauenden bewegen sich mit den Akteur:innen durch die Südstadt. Dauer: ca. 60 min.
Start- und Zielpunkt ist das COMEDIA Theater.