Kurzfilmabend Förderpreis Schnitt

Vorschaubild © Neozoon | Veranstaltungsbild © Neozoon

Kurzfilmabend Förderpreis Schnitt

Edimotion Festival: Wettbewerb The Edit Space Förderpreis Schnitt

In Anwesenheit aller nominierten Editor*innen mit anschließendem Filmgespräch

Biting the Dust

Kommen Tiere in den Himmel? Kommen sie alle in den Himmel? Nicht nur die geliebten Haustiere, sondern auch das „Nutzvieh“ aus der Massentierhaltung, das mit dem Ziel gezüchtet wird, es zu töten, um ihre Körper als Rohstoffe zu missbrauchen? Und wie sieht der Himmel eigentlich aus? Das ökofeministische Künstlerduo „Neozoon“ geht diesen und vielen anderen Fragen in seinem Found-Footage-Film nach, der insbesondere die widersprüchlichen, absurden und verqueren Vorstellungen christlicher Fundamentalisten beleuchtet. Schock und Humor wechseln sich in den Bildwelten aus Preset-CGI, Games und dokumentarischen Realfilmaufnahmen ab.

D 2021. Montage, Regie, Produktion: Neozoon. Ton: Jochen Jezussek.
13 Minuten.

Drecks Kleingeld
Die junge Kellnerin Isa entdeckt ein Loch in ihrem Handschuh. Ihre Phobie vor der Unreinheit von Münzen beginnt in ihrem Kopf Amok zu laufen. Wie soll sie die Abrechnung des Abendgeschäftes schaffen, ohne das „Drecks Kleingeld“ zu berühren? Und warum ist der letzte Gast immer noch nicht gegangen? Oh nein, er kommt zum Bezahlen. „Nur Scheine heute“, sagt sie noch, doch da liegt schon ein großer Haufen Münzen auf ihrem Tresen. Ein 5-Cent-Stück rollt herunter, das sie aufheben muss. Während sie damit ringt, ihre Ängste zu bändigen, bricht die Realität auseinander.

D 2021. Montage: Nicole Humiński, Nikolai Huber. Regie: Nicole Humiński. Buch: Maya Duftschmid, Nicole Humiński. Kamera: Nikolai Huber. Ton: Andreas Goldbrunner, Philip Hutter, Diego Oliva Tejeda. Schauspiel: Magdalena Laubisch, Joel Olano. Produktion: Bluegreen Film, HFF Hochschule für Fernsehen und Film München.
10 Minuten.

 

Topfpalmen

Der Ballsaal ist proppenvoll. Das Brautkleid zu üppig für die Toilettenkabine. Die Stimmung ist beängstigend gut. Aber auf der ausgefallenen Hochzeitsfeier von Bettys Tante Vio und dem herumtreiberischen Bräutigam Alf ist nicht nur ganz viel Liebe in der Luft, sondern es riecht auch verdächtig nach Schwindel. Ausgewachsene Familiendramen nehmen ihren unerbittlichen Lauf – und dennoch tanzen alle weiter! Nur für Betty wird am Ende nichts mehr so sein, wie es vorher war.

AT 2020. Montage: Svenja Plaas. Regie, Buch: Rosa Friedrich. Kamera: Albert Car. Ton: Victoria Grohs, Kai Shimada. Produktion: Filmakademie Wien. Schauspiel: Maresi Riegner, Henny Reents, Lars Rudolph, u. a.
20 Minuten.

 

Über Wasser
Zürich, im Sommer. Die morgendliche Abkühlung im Fluss hält nicht lange hin, die Hitze legt sich über die Stadt wie ein Vergrößerungsglas, unter dem vermeintlich nichtige alltägliche Belästigungen unvermittelt gewichtig werden. Eli versucht, der Enge und Hetze der Stadt zu entfliehen – und prallt immer wieder auf männliche Aggressionen. Bis sich ihre Wut endlich entladen kann.

CH 2021. Montage: Florian Geisseler. Regie, Buch: Jela Hasler. Kamera: Andi Widmer. Ton: Jacques Kieffer, Mourad Keller. Schauspiel: Sofia Elena Borsani, Miro Maurer, Giorgina Hämmerli u. a. Produktion: Langfilm, SRF. 
12 Minuten.

 

Vibrations - Inner Music
Kassandra Wedel ist Tänzerin, Schauspielerin und Allround-Künstlerin. Sie streift durch die Stadt und nimmt Klänge und Bewegungen aus ihrer Umgebung auf, um damit ihre eigene Musik und ihren Tanz zu komponieren. Was bedeuten Klang und Musik für Kassandra, wie lässt sich die Welt in performative Kunst übersetzen? Die Wahrnehmung von Hörenden wird auf die Probe gestellt. Kassandras vielleicht größter Vorteil: ihre Gehörlosigkeit.

D 2022. Montage: Ilya Gavrilenkov. Regie: Cadenza Zhao. Kamera: Richard Greif. Ton: Enrique Cuesta, Horst Koerner, Bertold Budig. Musik: MO

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