Interkulturelles Autor*innencafé fremdwOrte: Muttersprache, Vatersprache und die Poesie der Wörter
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Interkulturelles Autor*innencafé fremdwOrte: Muttersprache, Vatersprache und die Poesie der Wörter

Seit Oktober 2015 lädt das Autor*innencafé fremdwOrte regelmäßig Schriftsteller*innen, Journalist*innen, Übersetzer*innen und in der Literatur- und Kulturvermittlung engagierte Personen verschiedener Herkunft ein, in den Dialog über Literatur, Schreiberfahrungen und Identitäten zu treten. Im November trifft sich das Café zum Thema “Muttersprache, Vatersprache und die Poesie der Wörter”:

„Obwohl ich nur eine Sprache als Muttersprache gelernt habe, ist bin ich mehrsprachig
aufgewachsen” schreibt die Dichterin, Kinderbuchautorin und Geschichtenerzählerin Andrea Karimé in ihrer Poetikvorlesung, Wörter, Wörter, Himmelörter – Sprachen erfinden, fantastische oder poetische Räume öffnen*. In ihrer Autorinnenvita erklärt sie Deutsch und Poetisch zu ihren Elternsprachen, und in ihren literarischen Werken tummeln sich Wörter und Himmelörter, Klänge wie lüttmischki und Mehrdeutigkeiten wie der Biogra-Fisch, der Ara-Bisch oder der Schoppschopp.

Gemeinsam wollen wir darüber ins Gespräch kommen, was hinter dem Konzept „Muttersprache” stecken kann, wie mit dem Begriff gerade im deutschen/europäischen Raum umgegangen wird und welche Bedeutung(en) Ein- oder Mehrsprachigkeit für verschiedene Menschen haben können. Außerdem wollen wir erkunden, welche Räume und Potenziale eine (poetische) Vielsprachigkeit schaffen kann.

*Poetikvorlesung an der PH Karlsruhe im WS19/20, editiert und abgedruckt in Andrea Karimé: Wörter, Wörter, Himmelörter. Sprachen erfinden (Konkursbuch Verlag 2023).