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ich bin einfach ein aufnahmegerät
Poetry meets Scenery
Was schwirrt und sirrt denn da, ist das die Dichtung oder ein Aufnahmegerät? Oder ist die Dichtung das Aufnahmegerät? Von wann ist denn dieses Modell? Hat das noch Batterien? Wo ist denn jetzt das Mikro hier… Mirko, drück mal den roten Knopf, ja, zweimal… Nehmen wir schon auf? Hallo hallo? – Wenn am letzten Abend die Dichterinnen und Dichter der Poetica auf der Bühne des Kölner Schauspiels in Szene gesetzt werden, kommen unterschiedlichste Stimmen, Archive und Materialien zum Klingen. Die Zuschauer:innen werden Teil eines akustischen Gedächtnisraums, der berückend und verrückend in die Gegenwart reicht und zeigt, dass Archive, wie Jacques Derrida schrieb, nicht eine Frage der Vergangenheit sondern der Zukunft sind – unser aller Zukunft, unser aller Sprache. Und mitten drin die Dichtung als irrlichternde, stets sich wandelnde Experimentierstätte für Neugier, Sanftmut und die Bereitschaft, uns selbst und die Quellen, aus denen wir schöpfen, immer wieder neu zu befragen.
Mit Ain Bailey (Großbritannien), Don Mee Choi (USA), Yan Jun (China), Mihret Kebede (Äthiopien), Fiston Mwanza Mujila (Kongo), Carlos Soto-Román (Chile), Maria Stepanova (Russland), Anja Utler (Deutschland), Cecilia Vicuña (Chile) sowie der Kuratorin Uljana Wolf (Deutschland) und Ensemblemitgliedern des Schauspiel Köln.
In Kooperation mit dem Schauspiel Köln.
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