Gravitaphon

Veranstaltungsbild © Fruehbeetgrafik | Thomas Puschmann

Komposition Choreographie Performance : Gravitaphon

Auf die leere Bühnenfläche schieben, schleppen, wuchten zwei Männer eine riesige Kiste. Die Oberfläche des schwarzen Quaders glänzt im Scheinwerferlicht. Das schwere Objekt kippt langsam nach vorn. Ein leises Klingeln ertönt. Erst nur wie ein Glöckchen, dann stärker. Es kommt aus dem Inneren der Kiste. Je mehr sich das Objekt neigt, desto drängender wird das Geräusch. Plötzlich verstummt es und ein leises Rauschen hebt an, Sommerregen ergießt sich über den Raum. Die Kiste setzt ganz sacht auf.

Groß wie ein Schrank, schwer wie ein Mensch, feingliedrig wie ein Uhrwerk - das GRAVITAPHON.
Ein neues Musikinstrument. Es ist nur mit enorm hohen Kraftaufwand zu spielen. Neigungswinkel, Kippbewegungen und Rotationsgrade sind die Parameter, die darüber bestimmen, welcher akustische Klang zu hören sein wird. GRAVITAPHON ist die Entwicklung einer Partitur, die der Spielweise des Instruments gerecht wird und direkt auf dessen Oberfläche, auf dem Boden, im Raum aufgetragen wird. GRAVITAPHON ist die Entwicklung einer Spielweise, einer Mischung aus Kraft, Choreografie und Handwerk. Körperliche Erschöpfung ist ein zentraler Bestandteil der  Komposition und das Instrument bleibt immer unberechenbar...

Eine Produktion von Grammel+Hochherz+Sagardía in Koproduktion mit LOFFT – DAS THEATER. Gefördert von der Stadt Leipzig, Kulturamt und der Kunststiftung NRW.

Credits

Regie

Komposition

Performance