FRÜHLING DER KULTUREN Newroz Nourouz orientalisches Musikfest

Vorschaubild © Joachim Sperl | Veranstaltungsbild © Joachim Sperl

Konzertreihe Unity in Diversity

FRÜHLING DER KULTUREN Newroz Nourouz orientalisches Musikfest

Yalda Abbasi & Trio Sêreng (Iran/Kurdistan) | Duo Tolgahan Çoğulu (Istanbul)

Das altpersische Frühlingsfest Nouruz oder auch Newroz wird am 21. März eines jeden Jahres von Menschen auf dem Balkan, in der Schwarzmeerregion, im Kaukasus, in Zentralasien und im Nahen Osten gefeiert. Das über 3000 Jahre alte Fest ist friedfertiger Ausdruck gemeinsamer kultureller Identität der Völker dieser Region und gehört seit 2009 auch zum UNESCO-Weltkulturerbe. 

Unter dem Motto „Frühling der Kulturen“ veranstalten wir zum zwölften Mal ein Newroz-Fest, das sich an alle Kölnerinnen und Kölner richtet und sich als fester Bestandteil der Kölner Festkultur etabliert hat. Verschiedene Musikacts werden einen Auszug aus der kulturellen Vielfalt dieser Regionen und seines immer wieder neu zu entdeckenden musikalischen Reichtums präsentieren.

Das Fest ist den Musiken dieser Regionen gewidmet, die in den letzten Jahren durch Globalisierung auch hier am Rhein heimisch geworden sind, um gemeinsam und festiv mit Kölnern und Immis wie auch mit Besuchern aus anderen Regionen NRWs den Frühling zu begrüßen !

Duo Tolgahan Çoğulu & Sinan Ayyıldız 
Das virtuose Duo Tolgahan Çoğulu & Sinan Ayyıldız kann mit Fug und Recht behaupten, das erste mikrotonale Gitarren- und Saz-Doppelhals-Duo der Welt zu sein. Tatsächlich war es Tolgahan Çoğulu, der sein Instrument erfand, eine 8-saitige Gitarre im klassischen Stil mit beweglichen Bünden, die mikrotonale Anpassungen ermöglichen, so dass er mikrotonale Modi verschiedener Musikkulturen wie Türkisch, Arabisch, Persisch und Balinesisch spielen kann, ohne dabei die klangliche Essenz des klassischen Instruments zu verlieren. Der Saz-Virtuose Sinan Ayyıldız hat mit seinen Doppelhals-Saz-Designs in vielen Projekten gespielt, darunter das Stereognosis Project aus den USA, das Wind of Change Project aus Bangladesch und die türkischen Bands Etnika und Mesel.
Ihr Sound ist eine einzigartige Präsentation mehrstimmiger türkischer Volksmusik, gefiltert durch wohlklingende Improvisationen, die von zeitgenössischen und klassischen Empfindungen geprägt sind und die sie als Makam Jazz beschreiben.

Yalda Abbasî & Trio Sêreng (Frauentrio)
Die Anfänge der Karriere von Yalda Abbasi waren die eines typischen Wunderkinds: Im Alter von 4 Jahren fing sie an unter Begleitung ihrer im Iran als Musikerin äußerst populären Mutter zu singen, mit 10 Jahren brillierte sie bereits auf der Dotar, einer zweisaitige Langhalslaute. Die Texte ihrer zahlreichen eigenen Kompositionen hält sie in Kurdisch. Darüber hinaus nährt sich ihr Repertoire aus ihrer Sammlung fast vergessener kurdischer Volksmusiken und Melodien aus ihrer nordost-iranischen Heimat Khorassan, die sie neuarrangiert und zu neuem Leben erweckt hat. Ihr künstlerisches Schaffen versteht sie immer auch als Einsatz für die kurdische Kultur und Selbstbestimmung. 
In der Lutherkirche wird sie mit dem Trio Sêreng – Nure Dlovani Geige, Laia Genc Klavier, Beate Wolff Cello – auftreten, das die große Vielfalt der kurdischen Musik bewusst immer wieder mit Elementen aus Klassik und Jazz und verknüpft, die mittelöstliche Welt mit der westlichen. »Sêreng« bedeutet auf Kurdisch »drei Farben«. Jede der drei Musikerinnen bringt ihre eigene Farbe als kulturellen und musikalischen Erfahrungsschatz und Klang in das Trio mit ein.

Themen und Schlagwörter
Credits

Kooperation

Cello

Klavier

Dotar

Gitarre

Saz

Künstlerische Leitung