FRANCOFOLIE: DOPPELKONZERT MIT LE CLOU UND MELCHI VEPOUYOUM

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LE CLOU UND MELCHI VEPOUYOUM : FRANCOFOLIE: DOPPELKONZERT MIT LE CLOU UND MELCHI VEPOUYOUM

MELCHI VEPOUYOUM
Der junge Singer-Songwriter verblüfft sowohl mit seinem unkonventionellen Gitarrenspiel als auch mit seiner erstaunlich variablem Stimme. In seinen Songs und Sounds erzählt er von Erlebnissen aus seiner Kindheit, thematisiert den Alltag in den Dörfern Westkameruns und in der Hauptstadt Yaoundé. Die Kompositionen in seiner Muttersprache Bamoun, in Französisch, Englisch, Franglais und ein wenig Deutsch beschreiben die Realitäten der kamerunischen Gesellschaft, die allumfassende Bedeutung von Solidarität und Liebe sowie die aktuellen Herausforderungen in Afrika und Europa.
 

LE CLOU 
Der Sound aus dem Sumpf: Die Musik der französischen Band LE CLOU hat ihre Wurzeln tief in den Südstaaten der USA. In den Swamps, den Sümpfen des Mississippi-Deltas, leben die Cajuns, Nachfahren von Siedlern aus Frankreich, die vor über 200 Jahren nach Nordamerika kamen. In den abgelegenen Bayous westlich von New Orleans haben sie lange isoliert gelebt und sich mit Stolz und Selbstbewusstsein bis heute ihre eigene Lebensart, ihre Kultur und ihre französische Sprache bewahrt. Die Cajuns feiern gern und ausgelassen, und man kann dort unten in Louisiana den Sound der Cajun Music aus allen Tanzschuppen stampfen hören.
Südstaaten – schwüle Hitze und sanfter Esprit: Getauft mit den Wassern des Mississippi, ist die Cajun Kult-Band seit mehr als vier Jahrzehnten ununterbrochen „on the road“. Am längsten sind Yves Gueit und Johannes Epremian dabei. Mit heiterem Spielwitz zaubern sie charmant so manche musikalische Sumpfblüte aus dem Hut. „Wir spielen viel und gerne live. So ist unsere Musik in all den Jahren dynamischer geworden, perkussiver, tanzbarer“, sagt Yves Gueit, der aus Toulon stammt. Er ist der stoische Steuermann der Truppe und zieht scheinbar unbeteiligt, aber mit tiefer Musikalität seine Kreise auf Cajun-Akkordeon und allerlei Blasinstrumenten. Johannes Epremian, der charmante Schalk im Team, kreuzt derweil seine Gesangslinien mit traumwandlerischen Fiddleparts. Der Schotte Steve Crawford legt ausgeschlafene Gitarren-Grooves und wunderbare Gesangs-Harmonien an, während Gero Gellert am Bass und Ralph Schläger an den Drums von unten das nötige Pfund in die Musik pumpen.
So unterschiedlich diese fünf Musiker auch sein mögen, so ideal ergänzen sie sich zu einer traumwandlerisch eingespielten Einheit. Ihre Spielfreude ist hochgradig ansteckend. Akkordeon und Fiddle verleihen dem hellen Gesang Flügel. Der Sound und die Geschichte eines lebendigen Musik-Stils aus Louisiana formen aus Band und Publikum eine dichte Einheit und sorgen für echtes Südstaaten-Feeling. Die Band macht mächtig Dampf, lässt den Kessel blubbern und kocht den Saal auf großer Flamme. 
LE CLOU wurde 1976 gegründet. Als Pionier in Sachen Cajun Music etablierte sich die Formation schnell auf der europäischen Konzert- und Festivalszene. Der Durchbruch kam 1983 mit der TV-Eurovisionssendung „Lieder, Rhythmen, Melodien“ live vor 400 Millionen Menschen. In unzähligen Hörfunk- und TV-Produktionen präsentierte LE CLOU seinen CAJUN SWAMP GROOVE. Ein Charterfolg gelang mit dem Instrumentaltitel „Le Printemps Cadien“. Zweimal hintereinander erhielt die Band den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ und wurde überall in Europa mit Auszeichnungen dekoriert.

YVES GUEIT … Vocals, Cajun-Akkordeon, Flöten, Klarinette, Saxofon 
JOHANNES EPREMIAN … Vocals, Geige, Gitarre, E-Gitarre, Dobro
STEVE CRAWFORD … Vocals, Gitarre, Frottoir
GERO GELLERT … Bass
RALPH SCHLÄGER … Drums