Mit deutschen und ukrainischen Übertiteln
Die Revolution lässt ihre Kinder verhungern
Ein theatrales Panoramabild über die Inszenierung von Geschichte(n) am Beispiel des Holodomor in de
Drei Frauen und drei Männer in historischer, bäuerlicher Kleidung singen gen Himmel.
Vorschaubild © Ana Lukenda | Veranstaltungsbild © Ana Lukenda
Mit deutschen und ukrainischen Übertiteln
Die Revolution lässt ihre Kinder verhungern
Ein theatrales Panoramabild über die Inszenierung von Geschichte(n) am Beispiel des Holodomor in de
90 Min | Ohne Pause
In den Jahren 1932/33 ereignete sich eine der größten humanitären Katastrophen des 20. Jahrhunderts: Der »Holodomor« (Mord durch Hunger) − ein wenig bekanntes Verbrechen der Sowjetunion in der Ukraine, bei dem mehrere Millionen Menschen verhungerten. Die Hungersnot war die Folge der Zerstörung der Landwirtschaft durch die erzwungene Kollektivierung. Die Regierung unter Stalin schaute zu, nutzte den Hunger, um den Widerstand der ukrainischen Bäuerinnen und Bauern zu brechen und die bolschewistische Macht in den Dörfern zu etablieren, während sie das Geschehen vor der Welt verbarg. Erst seit den 1990er-Jahren ist eine historische Forschung zum Holodomor möglich.
Die Performerinnen erzählen mithilfe von Zeuginnenaussagen, journalistischen Berichten sowie staatlichen Stellungnahmen gegen das Vergessen an. Inspiriert von sowjetischen Geschichtspanoramen erscheinen visuelle Kontexte aus Bildern und Zeitachsen, welche die politischen und persönlichen Hintergründe aufzeigen. Es entsteht ein theatrales Panoramabild, rhythmisiert durch elektronische Sounds und Live-
Gesang, das die Manipulation von Geschichte erlebbar macht.
Aktuell sind keine Spieltermine vorhanden.
Regie
André Erlen
Künstlerische Leitung
Mariana Sadovska
Künstlerische Leitung
Stefan H. Kraft
Schauspiel
Oleksii Dorychevskyi
Schauspiel
Stefko Hanushevsky
Schauspiel
Anja Jazeschann
Schauspiel
Stefan H. Kraft
Schauspiel
Mariana Sadovska
Schauspiel
Yasia Yenko
Dramaturgie
Lea Goebel
Produktionsleitung
Theresa Heußen
Video
Valerij Lisac
Licht
Jürgen Kapitein
Musik
Jörg Ritzenhoff
Musik
Mariana Sadovska
Kostüm
Michaela Muchina
Bühne
Michaela Muchina
Künstlerische Mitarbeit
Pavlo Yurov
Dramaturgieassistenz
Gemma Mathilda Heiden
Regieassistenz
Patricia Strövesand
Regieassistenz
Regina Bensch