Der Raum der Mnemosine. Ausstellungsprojekt von Alessandra Calò

Der Raum der Mnemosine. Ausstellungsprojekt von Alessandra Calò
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Der Raum der Mnemosine von Alessandra Calò ist Teil des Programms der 21. Ausgabe des von AMACI geförderten Tages der zeitgenössischen Kunst und entstand anlässlich des 70-jährigen Jubiläums des italienisch-deutschen Abkommens über die Anwerbung und Vermittlung italienischer Arbeitskräfte in der Bundesrepublik Deutschland.
Die Künstlerin, die vom Italienischen Kulturinstitut zu einem Aufenthalt in Köln eingeladen wurde, hat sich vom Archiv DOMiD – Bewahrer der Gegenstände von Migranten seit der ersten Generation – inspirieren lassen, um die Bedeutung von Archivmaterialien in Bezug auf historische Ereignisse zu reflektieren. Durch einen öffentlichen Aufruf wurden neue Erinnerungsstücke und Anekdoten mit Interviews der zweiten und dritten Generation kombiniert, um im Zusammenhang mit Migration und Integration auf die komplexen Erfahrungen von Männern und Frauen zu blicken, die nicht mehr als Gastarbeiter bezeichnet werden können.
Das Kunstprojekt – benannt nach der griechischen Göttin der Erinnerung – ist nichts anderes als ein poetischer Weg, der uns dazu einlädt, über den Wert von Gegenständen und ihre Fähigkeit, Emotionen, Erinnerungen und Identitäten zu bewahren, nachzudenken und dabei die Komplexität der italienischen Migrationserfahrung in Deutschland und die Aktualität ihres Erbes wiederzugeben.

Alessandra Calò (Taranto, Italien, 1977) ist eine Künstlerin, die Bilder, Situationen und Fotografien schafft, um Themen im Zusammenhang mit Erinnerung, Identität und der Beziehung zwischen Menschen und Natur zu vertiefen. Ihre künstlerische Forschung basiert auf der Neuinterpretation von Archivmaterial, mit der sie keine nostalgische Erinnerung an die Vergangenheit heraufbeschwören, sondern neue Sichtweisen auf die Realität aufwerfen möchte. In ihren Arbeiten vereinen sich persönliche Forschung und Kontamination, die – durch verschiedene Kooperationen – zur Realisierung ortsspezifischer Installationen führen.
Im Jahr 2018 wurde ihr Projekt Secret Garden publiziert und erhielt eine besondere Erwähnung beim Premio Bastianelli als bestes in Italien veröffentlichtes Buch. 2022 wurde sie für die Teilnahme an einer Künstlerresidenz des Ministeriums für zeitgenössische Kreativität im Museum von Favignana ausgewählt; im September 2024 wurde sie zum Residenzprogramm des Centre d’artistes Vaste et Vague (Quebec, Kanada) und zum Festival Ras Al Khaimah Art (Vereinigte Arabische Emirate) eingeladen.
Ihre Werke sind Teil bedeutender Sammlungen und werden in italienischen Kulturinstituten, Museen und Festivals auf der ganzen Welt ausgestellt.

Öffnungszeiten:

10. Oktober 2025 – 30. Januar 2026
Mo.-Do. 9.00-13.00 / 13.30-17.00
Fr. 9.00-14.00

Eröffnung: Donnerstag, 9. Oktober 19.00 Uhr. In Anwesenheit der Künstlerin.
Mit italienischem Aperitiv.
Freier Eintritt

 

Für die Unterstützung und Zusammenarbeit danken wir: DOMiD, Arte e Parte und Makkaroni Akademie

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