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David Weber: Storno All Night Long
Dass David Weber eines Tages einmal mit Helge Schneider oder Rainald Grebe verglichen werden würde, hätte er nicht zu träumen gewagt. Und es war die richtige Entscheidung: Bisher hat ihn noch niemand mit Helge Schneider verglichen. Das ist aber ja auch wirklich ein verrückter Hund, und David Weber ist, wenn wir da mal seine Eltern zitieren dürfen: eine Enttäuschung. Aber sehen Sie, da ist es doch passiert: David Weber ist mit Helge Schneider verglichen worden. Er ist nicht gut dabei weggekommen, aber immerhin! Moment, werden die Pfiffigen unter Ihnen sagen, aber wer hat diesen Text geschrieben? War es nicht David Weber selbst?
Doch schon, aber wissen Sie, David Weber macht die Musik eh nicht für die gerissensten Vögel unter Ihnen, sondern für die mit dem größten Herz. Bei denen es noch menschelt. Sein Nachbar ist kürzlich ausgezogen, weil er immer furchtbare Weinkrämpfe gekriegt hat, wenn er ihn singen und so emotional Klavier spielen hörte, so traurig und schön war das. Aber er kann durch die Wände halt den Text nicht verstehen! Und das ist die Crux, weil sich Webers Werk auszeichnet durch die „Abstraktion und Kontextveränderung völlig irrelevanter Themen“ (Weber 2019: „Mein Leben, ein Geschenk. Jetzt packe ich aus“).