Das liegt alles am Wetter, mein Sonnenschein

Vorschaubild © Christian Steinkrüger | Veranstaltungsbild © Christian Steinkrüger

Leslie Sternenfeld : Das liegt alles am Wetter, mein Sonnenschein

Lieder & Kabarett

Was ist Thema beim Smalltalk mit der Queen oder Frau Müller? Das Wetter in London oder Hückelhoven. Was lässt uns immer wieder verzweifeln? Die Eisheiligen, Jahrhundertsommer und die alljährliche Suche nach Übergangsjacken. Worauf können wir uns heutzutage noch verlassen? Auf weise Politiker und soliden Journalismus? Nein, auf´s Wetter!
Wenn wir morgens rausgehen, ist es da und gibt sich Mühe – immer und für alle!
In der Liebe und der Politik schießen wir sogar oft übers Wetter hinaus: Ein schlechtes Klima führt gern einmal zu Eiseskälte im Schlafzimmer oder hitzigen Debatten beim Gipfeltreffen.
Leslie Sternenfeld blickt mit Sympathie und Augenzwinkern auf unsere alltäglichen Wetterweisheiten (»Es gibt kein schlechter Wetter, es gibt nur ...«) und wettert über dumme Weisheiten, die im Gewitter zu lebensgefährlichem Suchen nach Buchen verleiten. Der Multi-Instrumentalist kitzelt die Zuschauer u. a. mit Klavier, Glasharfe und Ukulele und lädt sie auch dann und wann zum Mitsingen ein, z. B. um der Frage nachzugehen, wann es denn nun »mal wieder richtig Sommer« wird.
Leslie singt und sinniert über das Wetter in unserem Leben und wie wir es gern hätten. Oder ist das Wetter vielleicht doch richtig, so wie es ist? Manchmal jedenfalls darf man das Wetter auch einfach nur genießen: In seinen Liedern entdeckt Leslie Sternenfeld mit seinem Publikum den schönsten aller Sommer oder die weißeste aller Weihnachten. Und ab und an kommt er vom Hölzken auf´s Stöcksken, aber dazu kann er nichts, denn: Das liegt alles am Wetter!
Leslie kommt aus Witten an der Ruhr, mochte schon immer das Wetter und nachdem er Klavier, Schlagzeug und Gesang studiert hat, arbeitet er als Komponist, Schriftsteller, Arrangeur und macht seit der Jahrtausendwende Kleinkunst.
Der kleine, glatzköpfige Komödiant präsentierte köstliche poetische Gedichte und Melodien, bezauberte mit einem niedlichen Liebeslied, zu dem eine Besucherin die Triangel schlug, und verblüffte mit einer raffinierten kakaphonischen Textcollage. Höhepunkt seiner poetischen Bühnenmischung war ein grandios komisches Lied über die Tücken eines Kassettenrekorders - ein Gerät aus der Technik-Steinzeit, das die meisten Besucher im Saal selbst noch bedient haben dürften.

Credits

Performance