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Vorschaubild © Kerib, der Spielmann | Veranstaltungsbild © Arabesken zum Thema Pirosmani
Arabesken zum Thema Pirosmani (Arabeskebi Pirosmanis Temaze) | Kerib, der Spielmann (Ashik Kerib)
Sonderreihe: PARAJANOV 100 - Zeitreisen eines Postmodernisten
2024 wäre der Ausnahmeregisseur Sergei Parajanov 100 Jahre alt geworden. Er war einer der bedeutendsten sowjetischen Filmemacher des 20. Jahrhunderts, der die Vielfalt und Widersprüchlichkeit der georgischen, ukrainischen, armenischen und aserbaidschanischen Kulturen, ihrer gemeinsamen Geschichte und Konflikte mit seiner Biografie und seinem Werk repräsentiert.
Einführung mit Gespräch: Irina Kurtishvili, Kuratorin des Projekts
Arabesken zum Thema Pirosmani (Arabeskebi Pirosmanis Temaze) | (Georgien), UdSSR | 1986, ohne Sprache, 20 Min.
Der Filmessay ist von den Bildwelten des georgischen Malers Niko Pirosmani (1862-1918) inspiriert und spiegelt sein Universum wider – in Detailaufnahmen seinen Porträts, Genreszenen und Stillleben. Parajanovs späteres Werk wird oft als Pendant zum Kurzfilm »Akob Ovnatajan«, 1967) betrachtet. Der Film ist in verschiedene Kapitel unterteilt, von denen die meistens die Namen der Gemälde tragen. Leila Alibegashvili, welche in »Die Legende der Festung Suram« die Rolle der Vardo verkörperte, übernahm die Figur der »Aktresse Marguerite«. Die Rolle von Pirosmani wurde von dem Setdesigner Alexander Janshiev gespielt. Parajanov rekonstruiert die Welt des Malers, indem er auch selbstgefertigte Hüte integriert. Am Ende begegnet uns wieder das vertraute Motiv der Seilbahn (»Akob Ovnatanjan«, 1967), die auf den Gipfel des Heiligen Bergs fährt, aber als sie an einer Kirche vorbeikommt, ertönt eine Glocke und die Seilbahn kehrt zurück.
Kerib, der Spielmann (Ashik Kerib) | (Georgien), UdSSR | 1988, O.m.eng.U, 73 Min.
Der Wandersänger Ashik Kerib möchte die Tochter eines reichen Kaufmanns heiraten und begibt sich auf eine Reise, um zu Reichtum zu gelangen. Nach vielen Schwierigkeiten kehrt er am 1001. Tag gerade noch rechtzeitig zu seiner Geliebten zurück.
»Ashik Kerib« basiert auf einer Geschichte von Mikhail Lermontov und ist eine Interpretation eines aserbaidschanischen Märchens von ihm. Parajanovs letzter Film, den er dem zwei Jahre zuvor verstorbenen Andrej Tarkovsij widmete, wurde in der Sowjetunion endlich anerkannt und in Moskau viermal mit der »Nike« ausgezeichnet. Doch in »Ashik Kerib« tauchte der Regisseur tief in die Ikonographie des Islam ein – für den armenischen und georgischen Nationalismus war das ein Verrat. Parajanov besetzte die Rolle Achik Keribs mit einem gutaussehenden Kurden aus seiner Nachbarschaft, Jura Mgojan. Der Film wurde Großteiles in Aserbaidschan gedreht und erhielt den »Felix« – Preis der Europäischen Filmakademie für das beste Szenenbild.
MEHR INFORMATIONEN ZUM GESAMTEN PROGRAMM DER SONDERREIHE AUF https://www.qultor.de/festivals-und-events/parajanov-100
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*Ermäßigte Karten bekommen Azubi’s, Studierende, Schüler:innen, BFD- und FSJ’ler:innen, Köln-Pass-Inhaber:innen sowie Menschen mit Behinderung und “B” im Ausweis. Bitte denken Sie daran, den Nachweis der Berechtigung bei Ihrem Besuch mitzubringen und unaufgefordert vorzuzeigen.