Ein Mann und eine Frau stehen sich sehr nah gegenüber. Er hat seine Hände in ihren Haaren vergraben an ihrem Hinterkopf.
NOMINIERT FÜR DEN KÖLNER THEATERPREIS 2015
Antichrist
von Lars von Trier
Die Stärke des Theaters ist es, emotionale Situationen so präsent zu machen als ob man sie selber erlebt hätte. Der Antichrist ist „ein gefährliches Experiment, in dem rigorose Rationalität auf die Unberechenbarkeit von Gefühlen trifft. (…) Ein Kind stirbt. Es fällt aus dem Fenster seines Zimmers, während nebenan die Eltern miteinander schlafen. Für beide stürzt die Welt ein. Doch ihre Reaktionen auf den Tod könnten unterschiedlicher kaum sein. Traumatisiert zieht die Frau sich in sich selbst zurück. Der Mann, ein Therapeut, versucht die äußere Ordnung wiederherzustellen. Er nimmt seine Frau mit in eine abgelegene Waldhütte, wo sie sich ihren Ängsten stellen und Trauerarbeit leisten soll (...)“