A blur of fur and bone

Vorschaubild © Frederike Wetzels  |  Veranstaltungsbild © Frederike Wetzels

A blur of fur and bone

Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

Mit den sprechenden Titeln ihrer Kompositionen öffnet die Italienerin Clara Iannotta poetische Assoziationsräume, sie weckt Stimmungen, setzt Zeichen, spielt mit Deutungs- und Andeutungsmustern.

So auch in »a blur of fur and bone«, einem dreiteiligen Auftragswerk für das ACHT BRÜCKEN Festival. Unweigerlich kommt einem das Bild von einem verwesten Tierkadaver in den Sinn. Oder sind es Schlachthofabfälle?

Wirklich eindeutig wird es eben nicht, aber man liegt sicher nicht falsch in Erwartung einer Musik, die durch Mark und Bein geht. »Klang hat die Kraft, in Tiefen vorzudringen, in die Worte nicht vordringen können«, konstatiert die Komponistin. Die Tiefen sind hier keineswegs nur metaphorisch zu verstehen. 

Für Iannotta hat Musik eine unmittelbar körperliche Komponente – und wo wäre die deutlicher zu spüren als in den unteren Frequenzen des menschlichen Hörspektrums. Wenn der Schall in Wellenfronten nicht nur das hoch spezialisierte Trommel-, sondern auch das Zwerchfell zum Vibrieren bringt… In den tiefen Registern der Kontrabassblockflöte weist Iannotta auch gleich zum Auftakt schon in Richtung der bizarren, untergründigen Klanglandschaften von »Seascape« ihres früh verstorbenen Landsmanns Fausto Romitelli: Musik zum Abtauchen.

Nächster Termin

Donnerstag, 9. Mai 2024
Filmforum NRW

Jazz

15:00 Uhr

| Mit Pause

Bischofsgartenstraße 1
50667 Köln

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