Oratorienchor Köln
Oratorienchor Köln

© Christoph Seelbach 

Gestaltet seit 1957 das chormusikalische Leben der Stadt

Der Oratorienchor Köln gehört zu den großen Konzertchören Kölns und gestaltet seit seiner Gründung 1957 das chormusikalische Leben der Stadt mit. Der Chor besteht zur Zeit aus ca. 80 ambitionierten und erfahrenen Sänger:innen mit Freude an guter Musik, dem gemeinsamen Singen und der Gestaltung von Konzerten. Erarbeitet werden sowohl neue musikalische Werke als auch bekanntere Stücke, die mit Frische und neuen Akzenten wiederaufgeführt werden.

Der Oratorienchor Köln wurde als »Chorgemeinschaft im evangelischen Stadtkirchenverband« von Kirchenmusikdirektor Dr. Gerhard Bork gegründet. 1986 übernahm der Altenberger Dom-Organist Andreas Meisner die musikalische Leitung und prägte für über 25 Jahre die Geschichte des Chores. 1989 erfolgte die Umbenennung des Chores auf den Namen »Oratorienchor Köln im evangelischen Stadtkirchenverband«.

Zum Repertoire gehörten Chorwerke aus verschiedenen musikalischen Epochen. Auch Werke von Komponisten des 20. Jahrhunderts wie Maurice Duruflé, Arvo Pärt, Dmitri Schostakowitsch, Arnold Schönberg und Olivier Messiaen standen auf dem Programm. Unter Meisners Leitung konzertierte der Oratorienchor regelmäßig national und international und führte Werke im Rahmen von Festivals oder Festkonzerten auf, z.B. in Dresden, Hamburg, Mechelen / Belgien, Paris, Klausenburg / Rumänien und Liverpool.

Besonders hervorzuhebende Projekte aus den letzten Jahren mit Andreas Meisner sind die Aufführungen von Carl Orffs Carmina Burana in neuer Fassung für Chor und Mallet-Instrumente, zwei Klaviere und Schlagzeug von Tibor Herczeg, das Mitsingkonzert von Haydns Schöpfung in der Kölner Philharmonie, Max Regers Der 100. Psalm sowie Mendelssohn Bartholdys Lobgesang in der Kölner Philharmonie, anlässlich des 500. Reformationsjubiläums gemeinsam mit anderen Kölner Chören.

2018 übernahm Arndt Martin Henzelmann die künstlerische Leitung des Chores und führte die Tradition, Musik aus verschiedenen Epochen und auch weniger bekannte Stücke zu Gehör zu bringen, fort. So folgte auf die Chichester Psalms von Leonard Bernstein Louis Spohrs Oratorium »Die letzten Dinge« und das Requiem d-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart in der neu vervollständigten Fassung von Michael Ostrzyga. Im Mai 2022 wurde gemeinsam mit dem Rodenkirchener KammerChor und Orchester, dem Consortium musicum Berlin und dem Neuen Rheinischen Kammerorchester in der Kölner Philharmonie Gustav Holsts Werk »The Cloud Messenger« aufgeführt, ergänzt durch Lili Boulangers »Vieille prière bouddhique« und Ralph Vaughan Williams’ »Toward the Unknown Region«.

Zu Beginn des Jahres 2022 hat Joachim Geibel die musikalische Leitung des Oratorienchores übernommen. Sein Antrittskonzert war im September 2022 Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms in der Fassung für Kammerorchester von Ingo Schulz.

 

Der Künstlerische Leiter

Joachim Geibel ist Musikpädagoge und Chorleiter aus Köln. Nach Studium und Referendariat in den Fächern Musik und Mathematik schloss er sein Masterstudium Chorleitung bei Prof. Martin Berger an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf mit Bestnote ab.

Nach fast zehn Jahren als Chorleiter des Chors der Ev. Studierendengemeinde Köln leitet er seit 2022 den Oratorienchor Köln, darüber hinaus den KölnerKinderUni-Chor, und er ist Assistent von Universitätsmusikdirektor Michael Ostrzyga am Collegium Musicum der Universität zu Köln.

Er unterrichtete Kinderchorleitung an der Uni Köln und gewann mit dem KölnerKinderUni-Chor 2021 den Kinderchorland-Preis NRW der Deutschen Chorjugend. Für die Konzeption und Leitung des Kölner Willkommenschores und Folgeprojekte wurde er 2017 und 2020 mit dem ersten und zweiten Preis des hochschulübergreifenden Wettbewerbs Musikpädagogik der Rektorenkonferenz ausgezeichnet.

Neben seinen künstlerisch-pädagogischen Projekten arbeitet er im Institut für Musikpädagogik der Uni Köln in der Ausbildung angehender Lehrer:innen im Fach Ästhetische Erziehung.

In der Pandemie war er deutschlandweit gefragter Referent zu den Themen Online- und Hybrid-Probenarbeit sowie Virtual-Choir/Orchestra-Videoproduktion und hat mit seinen Chören viele digitale Chorprojekte realisiert.

 

Informationen

Webseite: oratorienchor.de/

© Vera Drewke

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