Ensemble Integral
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Einheit, bei der Wort, Aktion, Fühlen, Denken, Geist, Subjekt und Objekt, der Anfang und das Ende, Vergangenheit und Gegenwart als Ganzes betrachtet werden

Es geht mir nicht um kulturwissenschaftliches Wissen, sondern um eine immer wieder neue Suche nach der Stellung des Menschen in der Welt – oder nach der Gleichstellung des Menschen und der Welt. In gewissem Sinne geht es mir um einen möglichst großen Grad an Einheit, bei der Wort, Aktion, Fühlen, Denken, Geist, Subjekt und Objekt, der Anfang und das Ende, Vergangenheit und Gegenwart als Ganzes betrachtet werden. Diese lebendige Verbindung der Zeiten, die Verbundenheit mit der Natur und mit unseren vielfältigen Wurzeln ethnischer, ästhetischer und kultureller Art macht unsere eigene Identität in der modernen Welt aus. Auf der Suche nach dieser Verbundenheit sollten sich Schauspieler als Forscher verstehen. Diese Gedanken habe ich für mich vor längerer Zeit formuliert. Seitdem bin ich um einige schöne Erfahrungen reicher geworden. Sie haben viele meiner oben aufgeführten Überlegungen bestätigt. Z. B. habe ich mit alten griechischen Mythen gearbeitet, versuchte, den Stoff schauspielerisch spannend umzusetzen und mit kargen in­sze­na­to­rischen Mittel auf die Bühne zu bringen. Wir erzählten in der „Troja-Agonie“ eine Geschichte, die fast 3000 Jahre von uns entfernt liegt. Wir haben sie nicht „aktualisiert“ – und genau das bezeichneten viele unserer Zuschauer als sehr positiv.

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