The Queer Night

The Queer Night

frei nach Shakespeare

Die Zwillinge Viola und Sebastian erleiden Schiffbruch, wobei Letzterer ums Leben gekommen zu sein scheint. Viola verkleidet sich als Mann und tritt unter dem Name Cesario in den Dienst des Herzogs Orsino von Illyrien. Dieser ist unsterblich in die Gräfin Olivia verliebt und schickt seinen Diener mit Liebesbotschaften zu ihr, um sie zu umwerben. Olivia verguckt sich stattdessen in den Überbringer selbst und dieser wiederum in den Herzog. Als dann noch der totgeglaubte Sebastian auftaucht, geht es drunter und drüber, wobei nicht zuletzt der Narr seine Finger im Spiel hat. So weit, so bekannt. 

Die Verwechslungskomödie „Was ihr wollt“ von William Shakespeare ist Grundlage der diesjährigen Regieklasse der Theaterakademie Köln, welche die Queerness der Charaktere und auch deren Darsteller:innen selbst in den Vordergrund stellt. Der Schiffbruch führt die Geschwister auf eine fremde Insel und die Schauspielenden in einen Raum zwischen dem Stück und ihrem eigenen Leben. Dort erforschen sie gemeinsam mit ihren Rollen Geschlecht und Sexualität, gesellschaftliche Normen und die Frage, ob all dies nicht fließend sein kann. Was bedeutet Geschlechtsidentität für sie? Welche Grenze hat Liebe in Bezug auf Geschlechtlichkeit? 

In „The Queer Night – frei nach Shakespeare“ trifft der Text Shakespeares auf Textpassagen von queeren Autor:innen und eigenen Texten der Schauspielenden: gespielt und vorgetragen von sechs Menschen, deren Erfahrungen und Lebensrealitäten einen wichtigen Teil dieser Stückentwicklung ausmachen.

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