See not rescue – Mayday auf dem Mittelmeer

See not rescue – Mayday auf dem Mittelmeer

In der Vorstellung werden einzelne Texte auf Englisch und Arabisch zu sehen sein. Übersetzung in Untertiteln

Es sind Dokumente, die sprachlos machen: die Funkprotokolle und Korrespondenzen, die Sea-Watch
seit Jahren dokumentiert. Der konkrete Notfall wird von den zuständigen Verantwortlichen mit der gleichen Hinhaltetaktik behandelt, die seit Jahren die Politik der EU bestimmt.
Und so wird ein Viehtransporter mit Geflüchteten zwischen Malta und Italien hin- und hergeschickt,
werden Flüchtlingsboote illegal in die libysche Zone zurückgedrängt, wird die Seenotrettung mit absurdesten Verordnungen konfrontiert und kriminalisiert.
Der Abend erzählt von Ärzt*innen, Kapitän*innen, dem Geschacher der politischen Verantwortlichen und lässt vor allem – u.a. in eigens geführten Interviews – diejenigen zu Wort kommen, um die es geht. Menschen, die ihr bedrohtes Leben aufs Spiel setzen, um in Europa das zu bekommen, was ihnen zusteht.
Drei Schauspieler*innen, darunter der 2015 aus Syrien geflüchtete Hayan Amer, beziehen Stellung, begleitet vom vielfach ausgezeichneten Jazz-Posaunisten Conny Bauer.

Produktion: Dorothea Baltzer
Kooperation: Studio Theater Stuttgart

Regie: Christof Küster | Schauspiel: Hayan Amer, Robert Atzlinger, Dorothea Baltzer | Musik: Conny Bauer | Kostüm und Ausstattung: Maria Martinez-Pena | Technik: Hans-Peter Schöpflin

Gefördert durch: Kulturamt der Stadt Stuttgart, United4Rescue, Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart
LB-BW-Stiftung, Bürgerstiftung Stuttgart, Kirchengegemeinde Degerloch, Rosa Luxemburg-Stiftung BW

Die Gastspiel-Vorstellung in Köln wird gefördert durch: DTHG, United4Rescue